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Frühgeschichte und Altertum im Haager Land
Steinzeit, Bronzezeit, Urnenfelder, Hallstattzeit, Kelten, Römerzeit, Völkerwanderung. Das Haager Land wurde erst lange nach der letzten Eiszeit besiedelt. Die ersten frühgeschichtlichen Funde stammen aus der Jungsteinzeit, etwa 3500 bis 2000 vor Chr. Es wurden bis dato 15 gesicherte steinzeitliche Funde im Haager Land gemacht (Eppenhöning, Edenklaus,
Pumpernudel, Wollmannstätt, Schönbrunn, Berg, Rainbach, Haag, Dachberg, Pyramoos, Albaching-Aign und -Stetten). Die Bronzezeit 1800-1200 vor Chr. ist mit sehr wenigen Funden vertreten (Altdorf und Steppach). Aus der Urnenfelderzeit 1200-750 vor Chr. ist besonders ein rätisches Messer zu nennen (Hohenburg). Die Hallstattzeit 750-450 vor Chr. hat im Großhaager Forst einige gut erhaltene Hügelgräber hinterlassen. Die latenézeitlichen Funde beweisen die Besiedlung des Raumes Haag durch sogenannte Kelten in Winden, Lengmoos und Fürholzen an der Ebrach. In Winden und in Fürholzen an der Ebrach sind keltische Viereckschanzen festgestellt worden. Dazu wurden an beiden Schanzen keltische Funde der Latenézeit gemacht. In der Römerzeit wurden zwei römische Fernstrassen angelegt, die sich in Winden bei Haag kreuzten: Straße Regensburg-Rosenheim und Straße Augsburg-Wels. Es ist bisher nur ein einziger römischer Fund gemacht worden: ein Bruchstück eines römischen Beschlages vor der Keltenschanze Winden. Alle Funde von der Frühgeschichte bis zur Römerzeit befinden sich im Haager Landesmuseum, Abteilung Frühgeschichte.

Die Steinzeitmenschen in ihrem Lager (Alpenverein Haag)

Die Steinzeitmenschen in ihrem Lager (Alpenverein Haag)

Weiterführende Literatur:

Rudolf Münch 2000: Steinzeit, Kelten und Römer im Haager Land. HISTORICA HAGAENSIS Band III 2000, Bestandsaufnahme sämtlicher Erkenntnisse u.Funde des Altertums im Haager Land im Jahr 2000;

 

Auskünfte: Rudolf Münch, 83527 Haag Tannenstrasse 24; Tel. 08072-8489 Fax 08072-373608.

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