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Kunst und Kultur

Minnesang

Kunst und Kultur lassen sich in der Grafschaft Haag schon seit dem Mittelalter nachweisen. Dass die Haager Grafen Kunst und Musik pflegten, zeigt der Umgang mit Minnesängern und der Besitz einer Handschrift des Nibelungenliedes im 14.Jahrhundert. (zuletzt auf dem haagischen Schloß Prunn, heute in der Bayer.Staatsbibliothek „Prunner Codex"). Der Minnesänger Oswald von Wolkenstein war der Bruder der Haager Gräfin Anna (°° 1389 mit Georg II von Haag).

Das Nibelungenlied auf Schloß Prunn, Liederhandschrift des 13. Jahrhunderts

Das Nibelungenlied auf Schloß Prunn, Liederhandschrift des 13. Jahrhunderts

Kirchenmusik

Im Jahre 1468 ließ Hans VI von Fraunberg-Haag ein Graduale mit Kirchenmusik anfertigen, das sich in der Bayer.Staatsbibliothek befindet. Unter den kostbaren Blattgold-Initialen befindet sich das Haager Wappen (Bayer.Staatsbibliothek „Graduale von Weng" Clm 6418).

Volksmusik

Im 19. Jahrhundert schufen die Volksmusiker Reiter und Kirner durch eigene Kompositionen eine bodenständige Haager Volksmusik, die von ihren Nachkommen gepflegt wurde. Die meisten Notenschriften befinden sich im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern 83052 Bruckmühl, Friedrich-Jahn-Str.3 Fax 08062-8694.

Malerei

Der bedeutendste Maler, der im Haager Land geboren wurde, war Johann-Georg von Dillis (1759-1841). Neben seiner Landschafts- und Portaitmalerei war er Mitbegründer der Alten Pinakothek in München und Zentral-Galeriedirektor. Ihm zu Ehren ist im kleinen Schlossturm der Burg Haag das „Dillis-Stüberl" eingerichtet, in dem einige Reproduktionen seiner Werke zu sehen sind.

Weitere Maler aus Haag waren Hirschhuber und Gustav Köhnlein im 20. Jahrhundert. Eine genaue Erforschung des Bereichs Malerei wurde noch nicht durchgeführt.

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