Residenz und Festung 1748-1804

Nachdem Graf Sigmund im Jahre 1481 die Burg so umfangreich modernisiert hatte wurde die Burg erst um 1748 nochmals umgebaut.

Kurfürst Karl Albrecht von Bayern, auch bekannt als Kaiser Karl VII nutzte die Haager Burg gerne als Residenz während der Jagd. Nachdem er schon früh im Alter von 47 Jahren starb wurde sein Sohn Max III. Josef sein Nachfolger, allerdings schaffte es dieser nicht zum Kaiser.

Aber er ließ die Haager Burg nach seinen Wünschen umbauen. Die Burg verwandelte sich nach und nach in eine passende Residenz. 1754 hat er die Freitreppe bauen lassen. Der Torturm hatte beim Einbau der Treppe mit der Statik zu kämpfen, aber er wurde erfolgreich stabilisiert und wir kennen ihn heute als den kleinen Schlossturm.

Von Max III. Josef stammen auch die beiden Löwen an der 1767 neu errichteten Schlossbrücke mit dem Gittertor. Nachdem er kinderlos starb ging dann die Grafschaft an die Pfälzer Linie der Wittelsbacher über.

Der letzte Haager Graf Kurfürst Carl-Theodor von Wittelsbach-Pfalz starb im Jahr 1799, allerdings war dieser nur einmal in Haag zu Besuch. Bis zum offiziellen Ende der Grafschaft im Jahre 1804 verwaltete dann dessen Witwe die Grafschaft.