Zeitreise durch das Haager Land
Unter diesem Motto steht unsere Ausstellungswoche im Haager Pfarrheim. Wir möchten alle Geschichtsfreunde herzlich zu unserer Ausstellung “Die Geschichte der Grafschaft Haag in Modellen” einladen.
Die Ausstellung zeigt die spannende Geschichte der Grafschaft Haag anhand von Modellen, die die wichtigsten Gebäude der Region darstellen. Das Miniaturwunderland der Haager Geschichte zeigt unter anderem eine Zeitreise über die verschiedenen Ausbaustufen unserer Burg.
Wer weiß, wie das Kloster Ramsau früher ausgesehen hat? Auch die heutige Hochhauser Kirche hat sich verändert. Als unser Museum noch seine Heimat im Schlossturm hatte, konnte man 19 Modelle bewundern – diese werden nun aus dem Archiv geholt und können während der Sonderausstellung begutachtet werden.
Die Ausstellung findet vom 12. Mai bis zum 21. Mai im Pfarrheim in Haag statt und ist für alle Interessierten geöffnet. Wir freuen uns besonders, auch Schulklassen und Gruppen willkommen zu heißen, um die Geschichte der Grafschaft Haag hautnah erleben zu können.
Neben den Modellen gibt es auch eine Vielzahl an ergänzenden Informationen und Bildern, die die Geschichte der Grafschaft Haag noch anschaulicher machen. Zusätzlich finden auch Führungen statt.
Wir freuen uns darauf, Euch bei unserer Ausstellung begrüßen zu dürfen.
Die genauen Öffnungszeiten findet Ihr bei den einzelnen Veranstaltungshinweisen.
Hallo Freunde des Geschichtsverein Haag
Vor drei Wochen war ich bei einem Freund in Slowenien, der seit ein paar Jahren im Nordosten dort lebt. Bei der Gelegenheit haben wir auch die Schlossanlage von Grad besucht. Deren Entstehung möglicherweise auf ein unterirdisches Höhlensystem beruht. Wie es im anliegenden Steiermark und Niederösterreich viele gibt. Darauf hin habe ich im Internet nach den sogenannten „Erdställen“ gesucht. Deren es auch einige in Bayern gibt.
Bei der Gelegenheit bin ich auf ein Ferienrätsel der Wasserburger Zeitung gekommen, die mich an einen Schulausflug erinnerte, der im Jahre 1968 von Oberndorf aus dem Rainbach entlang Richtung Gars führte. Dabei besuchten wir das Kraftwerk am Inn das vom Soyensee aus gespeist wird, dann den Innleiten entlang nach Teufelsbruck und am späten Nachmitag in das Kloster Gars. Dort hatten wir die Gelegenheit einen Klosterpater älteren Jahrgangs als sehr versierten Kronisten zur Klosteranlage der Kirche zu bekommen. Dieser Mann kannte sich nicht nur mit dem Kloster gut aus, sondern hatte das ganze Umland geschichtlich bearbeitet und hatte auch zu seiner Zeit auch Grabungen im Gelände durchgeführt. Bei der Gelegenheit sind wir auch auf die Burg Hohenwart gekommen die wir bei unserer Tour besichtigt haben. Dabei erzähle er uns, daß es wohl einen unterirdischen Gang gegeben hat der möglicherweise von der Burg Haag nach Hohenwart führte. Dies sei dadurch bekannt geworden, weil zu dieser Zeit ein Traktor beim Pflügen eingebrochen ist. Er selber habe die Gelegenheit genutzt und den Gang untersucht. Von der Einbruchstelle Richtung Haag sei der Gang einige Hundert Meter noch begehbar, dann aber Verschüttet gewesen. In Richtung Hohenwart war der Gang begehnar bis zu einem Bauernhof der im Keller einen Brunnen hatte. Der Gang führte über den Brunnenschacht und war noch hundet Meter offen. Die Anlage mit dem Brunnenschacht war wohlweislich angelegt worden um unerwünschte Eindringlige abzuwehren.
Soweit ich mich noch erinnern kann berichtete er von Aufzeichnungen die er von seinen vielen Exkursionen und Grabungen gemacht hat. Der Mann war damals um die 80 Jahre alt. Wenn es jemand interessiert dann könnte man sicher im Kloster noch was finden. Denn dort liegt die Gelehrsamkeit und das Geschichtsbewusstsein.
Schöne Grüße aus Wiesbaden
Neudecker